Während des Bosnienkriegs (1992-95) wurden bei einem Massaker, das sich mehrere Tage (11.-19. Juli 1995) hinzog an unterschiedlichen Tatorten in der Nähe von Srebrenica mehr als 8.000 Bosniaken ermordet. (Die Namen auf dem Bild stehen entsprechend nur symbolisch für die 8.000 Menschen.) Die Opfer waren fast ausschließlich Männer und Jungen zwischen 13-78 Jahren. UN-Gerichte klassifizierten das Massaker als Genozid und es gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, denn bereits abgeschlossene Prozesse vor internationalen Gerichten zeigten, dass die Verbrechen nicht spontan erfolgten, sondern systematisch geplant und durchgeführt wurden.
Das Verbrechen wurde unter der Führung von Ratko Mladić von der Armee der Republika Srpska (Vojska Republike Srpske, VRS), der Polizei und serbischen Paramilitärs verübt.
Die Täter vergruben die tausenden Leichen im Anschluss in Massengräbern und versuchten durch mehrfache Umbettung in den nächsten Wochen ihre Taten zu vertuschen.
Hier, bei der Bundeszentrale für politische Bildung könnt ihr mehr zum Ablauf des Völkermordes sowie der juristischen Aufarbeitung lesen.
Meine Gedanken sind bei den Opfern sowie denen, die damals Angehörige, Freund:innen und Nachbar:innen verloren haben.
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