Volkan Baran begrüßt Soforthilfen, fordert aber auch mittel- und langfristige Unterstützung für Erdbebenregion
Der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran war seit dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien in Dortmund unterwegs, um Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen zu besuchen, die Hilfe für die betroffenen Regionen organisieren, Spenden sammeln und Trost spenden. Der Abgeordnete selbst informiert fortlaufend über Spendenmöglichkeiten und hat gemeinsam mit der Auslandgesellschaft Dortmund ein Spendenkonto eingerichtet.
„Es ist beeindruckend und es berührt mich sehr, wie viel die Dortmunderinnen und Dortmunder hier auf die Beine stellen, wie viel sie spenden und am liebsten sogar direkt selbst dort mitanpacken wollen. Am Wochenende wurde durch die Innenministerin Nancy Faeser bekannt gegeben, dass es für Erbebenopfer, die Familie in Deutschland haben und die bei ihnen unterkommen können, zukünftig mit einem Visum unbürokratischer einreisen dürfen. Das ist wichtig und richtig, doch ich glaube, dass die Geltungsdauer für 90 Tage zu kurz gegriffen ist, denn der Aufbau wird durch die verheerende Zerstörung deutlich länger dauern. Wichtig ist, dass schnell bekannt wird, ab wann diese Möglichkeit gilt, da die Menschen jetzt schnell Sicherheit und Hilfe brauchen.“
Zugleich fordert der Landtagsabgeordnete, dass jetzt schon weiter gedacht wird:
„Neben Visaerleichterungen und auch der Soforthilfe, die aktuell aus ehrenamtlichem Engagement entsteht, ist es aus meiner Sicht unverzichtbar, dass wir jetzt schon die Weichen für mittel- bis langfristige Hilfen vor Ort stellen. Das Ausmaß der Zerstörung in den Städten wird, sobald alle Toten und noch Vermissten geborgen wurden, nochmal deutlich hervortreten. Nicht nur Wohngebäude, sondern auch die Infrastruktur sind in den betroffenen Regionen zerstört. Hier wäre es wichtig, dass Deutschland und Nordrhein-Westfalen aktiv werden und beim Wiederaufbau unterstützen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kommunen Aufbaupatenschaften für die betroffenen Regionen übernehmen.“