Gedenkstättenbesuche für lebendige Erinnerungskultur, Extremismusprävention und Demokratiebildung

Der SPD-Unterbezirk Dortmund veranstaltete in der vergangenen Woche (19.-21.9.) gemeinsam mit der Dortmunder Auslandsgesellschaft eine Gedenkstätten- und Bildungsfahrt nach Krakau und in die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau. Nach dem Besuch zeigt sich der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete berührt:

„Vergangene Woche habe ich das erste Mal in meinem Leben eine Gedenkstätte besucht. Egal wie viel ich vorher gelesen, gehört und auch auf Bildern bereits gesehen hatte, der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz und das Gespräch mit der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz am Tag zuvor haben mir den Holocaust nochmal sehr viel nähergebracht, als die Fakten das konnten. Wir müssen Menschen, besonders Jugendlichen, ermöglichen einmal in ihrem Leben eine Gedenkstätte zu besuchen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Orte einen wichtigen Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur, Extremismusprävention und Demokratiebildung beitragen. Sie vermitteln Eindrücke, die Geschichtsbücher, Fakten und Bilder nicht vermitteln können.

Ich bin wirklich dankbar, dass ich die Gedenkstätte besuchen durfte und beeindruckt von der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz, die noch immer umher reist und über Auschwitz spricht. Sie sieht es als ihre Mission, davon zu erzählen.“

Hintergrund:

Neben dem bekanntesten Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz, gab es über 1000 unterschiedliche Lager und auch andere Orte, an denen heute Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten Besucherinnen und Besuchern offen stehen. Alleine in Nordrhein-Westfalen sind es 32 Gedenkstätten aus der Zeit des Nationalsozialismus, die unterschiedliche Schwerpunkte, Themen und Ausstellungen anbieten.