Starke Stimme für eine gestaltende Integrationspolitik aus Dortmund

Ein besonderer Tag:

Heute wurde ich von der SPD-Landtagsfraktion zum integrationspolitischen Sprecher gewählt.

Ich freue mich über das Vertrauen meiner Fraktion und besonders darauf, Integrationspolitik nun auch auf Landesebene zu vertreten. Integration begleitet mich seit langem und ist Teil meiner Geschichte. Meine Eltern kamen als Gastarbeiterin und Gastarbeiter nach Deutschland, haben hier gelebt, gearbeitet und mich und meine Geschwister großgezogen. Erst rückblickend verstehe ich, was für eine Leistung das war, denn Integrationspolitik war in den 50er und 60er Jahren kaum existent. Sprach- und Integrationskurse gab es nicht. Die Gäste bekamen Unterkunft und Arbeitsstelle, Integration war nicht vorgesehen.

Seitdem sind wir weit gekommen. Wir haben als Gesellschaft und Politik verstanden, dass Integration mehr ist als eine Bringschuld der Neuankommenden, sondern dass wir sie gemeinsam aktiv gestalten müssen. Sie ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche betrifft. Wir leben in einer Einwanderungsgesellschaft: Es ist längst Zeit, dass sich diese Realität auf allen Ebenen widerspiegelt.

So konnte ich zum Beispiel bereits als Diversity Manager bei den Dortmunder Stadtwerken beobachten, wie wichtig es ist, in engem Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik sowie Bildung im Rahmen von Integration und sozialer Gerechtigkeit besser miteinander zu verbinden. Darüber hinaus liegen mir besonders die Förderung der Demokratie und der Kampf gegen den Rechtsextremismus am Herzen. In weltpolitisch turbulenten Zeiten dürfen wir das nicht aus den Augen verlieren. Denn Demokratie muss man lernen und rassismuskritisches Denken auch.