Vom Ankommen zum Empowerment und dem gemeinsamen Leben

Am Montag besuchte der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran zusammen mit dem integrationspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW, Ibrahim Yetim, den Verein Train of Hope e.V. in seinen Räumlichkeiten an der Münsterstraße. „Hope Central“ also „Hoffnung Hauptbahnhof“ nennt der Verein sein Quartier, angelehnt an die Metapher des Zuges.

Am Montag besuchte der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran zusammen mit dem integrationspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW, Ibrahim Yetim, den Verein Train of Hope e.V. in seinen Räumlichkeiten an der Münsterstraße. „Hope Central“ also „Hoffnung Hauptbahnhof“ nennt der Verein sein Quartier, angelehnt an die Metapher des Zuges.

Die Vorsitzende des Vereins, Fatma Karacakurtoglu, führte stolz durch die Räumlichkeiten und stellte den beiden Landtagsabgeordneten die Arbeitskreise des Vereins, einige Projekte und „Familienmitglieder“, wie der Verein seine Mitglieder versteht, vor. Der Verein, der 2015 aus der Willkommenskultur entstand, ist mittlerweile mehrfach ausgezeichnet und hat unzählige Kooperationspartner. Yetim zeigt sich beeindruckt: „Man sieht selten, dass aus der Welle der Hilfsbereitschaft 2014/15 ein so verstetigtes Engagement geworden ist, wie hier.“

Der Verein finanziert sich jedoch aus Spenden und projektbasierten Fördergeldern, hat damit keine Sockelfinanzierung, sondern beschäftigt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zeitlich begrenzten Projektstellen.

Doch das tut dem Engagement keinen Abbruch: „Meistens habe ich schon einige Ideen im Kopf, welche Projekte gebraucht werden und wenn ich dann ein passendes Förderprogramm sehe, schreibe ich einen Antrag“, so Fatma Karacakurtoglu. Der Verein führt in seinem Arbeitskreis „Rat & Tat“ niedrigschwellige Beratungen zu allen möglichen Themen durch und empowert die ehemals Ratsuchenden selbst als Beraterinnen und Berater aktiv zu werden. Mit ihrer Hilfe werden kulturelle und sprachliche Hemmnisse abgebaut und die Ehrenamtlichen nehmen wichtige Soft Skills aus der Beratung mit, von denen sie wiederum bei der Jobsuche profitieren. Die Vorsitzende Karacakurtoglu zeigt sich begeistert von dem Erfolg, schiebt jedoch gleich hinterher: „Die Förderung dieses Projektes, „Geflüchtete und Neuzugewanderte im Ehrenamt“, war auch zeitlich begrenzt und ist damit ausgelaufen.“ Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten zeigten sich beeindruckt von der Leidenschaft der Ehrenamtlichen und der Bandbreite der Unterstützungs- und Empowerment-Angebote. „Eine dauerhafte Förderung, die die Arbeit des Vereins unterstützt würde, wäre wünschenswert. Denn der Mehrwert für uns als Gesellschaft, aber auch für die Geflüchteten, die im Ehrenamt ihr Zuhause finden, ist zweifellos gegeben“, resümiert Volkan Baran abschließend.

Zusatzinformation:

Train of Hope e.V. erhielt am 1. Dezember 2021 den Integrationspreis der Dortmund.