Eine repräsentative Umfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt: Die Menschen in der Region befürworten ein flächendeckendes Angebot an Krankenhäusern. Die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau, Volkan Baran, Nadja Lüders und Armin Jahl unterstützen das. Der drohende und teils schon um sich greifende Kahlschlag in der Kliniklandschaft müsse verhindert werden.
Ein Großteil der Menschen in Dortmund wünscht sich eine ortsnahe Krankenhausversorgung. 85,7 Prozent lehnen es ab, dass einzelne Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey hervor, die die SPD-Fraktion im Landtag NRW in Auftrag gegeben hat. „Die gute und sichere Versorgung, die sich die Menschen zurecht wünschen, ist gefährdet“, erläutert Volkan Baran. „Denn mit dem Krankenhausplan der schwarz-gelben Landesregierung drohen Klinik-Schließungen.“
Dem steht ein wachsender Versorgungsbedarf gegenüber. Die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten stieg in NRW vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2019 um mehr als zehn Prozent. 2010 waren es knapp 4,2 Millionen Menschen. Daten des statistischen Landesamtes zeigen, dass es 2019 mehr als 4,6 Millionen Menschen waren.
Die SPD-Fraktion will dem wachsenden Bedarf gerecht werden. „Wir lehnen einen Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft ab“, sagt Anja Butschkau. „Die Corona-Pandemie hat uns schließlich gezeigt, dass ein leeres Krankenhaus-Bett kein Skandal, sondern eine wichtige Sicherheit ist.“
Die vier Abgeordneten unterstützen daher einen Aktionsplan ihrer Fraktion, der auch in Dortmund eine Stärkung der Gesundheitsversorgung vorsieht. „Wir wollen, dass eine wohnortnahe und gut erreichbare Grundversorgung sichergestellt ist“. Dafür müssten ambulante und stationäre Versorgung miteinander verzahnt sein. „Eine gute Krankenhausplanung berücksichtigt also die Versorgungsstruktur hier bei uns vor Ort“, sagt Nadja Lüders.
Zudem will die SPD-Fraktion für Entlastung beim Krankenhaus-Personal sorgen. „Viele Pflegerinnen und Pfleger sind schon ohne die Folgen der Pandemie überlastet und unterbezahlt“, sagt Armin Jahl. „Die Arbeitsbedingungen müssen attraktiver werden – mit besseren Löhnen und einer Personalbemessung, die dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspricht. Davon profitieren am Ende auch die Patientinnen und Patienten.“
(Anbei findet ihr die Umfrageergebnisse)
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