Stolpersteine putzen mit dem BVB-Fanclub

Heute waren Nadja Lüders, Jens Peick, einige Mitglieder des Integrationsrats und viele engagierte Menschen gemeinsam mit dem BVB-Fanclub im Norden unterwegs um Stolpersteine zu putzen. Mit Tüchern, Bürsten, Wasser und Soda in der Jackentaschen haben wir die Kupfertafeln poliert, sodass man sie wieder lesen kann. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das seit 1992 stetig anwächst. Mit im Boden verlegten  Stolpersteinen wird an das Schicksal der Menschen erinnert werden.

In Dortmund erinnern insgesamt 344 Stolpersteine an Dortmunderinnen und Dortmunder, die während der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben und in den Suizid getrieben wurden. Die neusten Steine wurden in diesem Jahr verlegt. Ich finde dieses Kunstprojekt eine gute

Möglichkeit Geschichte und besonders auch die Verbrechen und Morde der NS-Zeit erlebbar zu machen und mit der eigenen Stadt zu verknüpfen. Geschichte scheint uns oft zeitlich und räumlich so weit entfernt von unserer Lebenswelt, doch manchmal passierte es nebenan. Projekte, wie die Stolpersteine, aber auch das Karfreitagsgedenken in der Bittermark und die Botschafterinnen und Botschafter der Erinnerung sind wichtige Instrumente der Erinnerungsarbeit.