Fast die Hälfte der Menschen in Dortmund haben Sorge, sich künftig hier keine Wohnung mehr leisten zu können

Pressemitteilung der vier Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten

Eine repräsentative Umfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt: Die Menschen in der Region blicken mit großer Sorgen auf den Miet- und Wohnungsmarkt. Die vier Landtagsabgeordneten sprechen von alarmierenden Zahlen und leiten daraus die Forderung nach einer neue Wohnungspolitik ab.

45,2 Prozent der Dortmunderinnen und Dortmunder haben Sorge, dass sie sich Wohnung oder Haus hier künftig nicht mehr leisten können. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW hervor. „Die Zahl ist alarmierend“, sagt Volkan Baran. „Der Zustand des Wohnungsmarkts ist unhaltbar. Bei vielen Menschen herrscht Wohnungsangst.“ In NRW äußern 44,4 Prozent der Befragten diese Sorge.

Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger in Dortmund wünscht sich deshalb eine bessere Unterstützung von der Politik. 85,2 Prozent der Dortmunderinnen und Dortmunder fordern in der Umfrage, dass die Landesregierung mehr in bezahlbaren Wohnraum investieren soll und in ganz Nordrhein-Westfalen sind es 84,7 Prozent. Anja Butschkau dazu: „Wir müssen in NRW mehr in guten und bezahlbaren Wohnraum investieren. Daher fordern wir den Bau von 100.000 neuen Wohnungen in NRW, wovon 25.000 Wohnungen mietpreisgebunden sein sollen.“ Mietpreisgebundene Wohnungen sind ein Angebot, das sich an einkommensschwächere Haushalte richtet.

Viele Befragte in Dortmund wünschen sich zudem einen besseren Mieterschutz. 68, 2 Prozent sagen, dass der Mieterschutz gestärkt werden soll, damit die Mieten nicht weiter steigen. 66,7 Prozent sind in ganz NRW derselben Meinung. „Die Menschen wollen eine Politik, die allen gutes und bezahlbares Wohnen ermöglicht. Dafür sorgt die schwarz-gelbe Landesregierung nicht“, sagt Nadja Lüders.

Armin Jahl fordert, bundesrechtliche Möglichkeiten des Mieterschutzes vor Ort auszuschöpfen. In Bayern gelten in 162 Kommunen Regelungen zu besonderem Mieterschutz, in NRW nur in 18. „Der Wohnungsmarkt hier in der Region ist aber keineswegs entspannter. Die Landesregierung hat schlicht den Mieterschutz ausgehebelt“, kritisieren die vier Landtagsabgeordneten abschließend. Das will die SPD-Fraktion im Landtag NRW ändern.

Die Umfrageauswertungen findet ihr untenstehend:

Civey – Investition in sozialen Wohnraum

Civey – Sorge vor Kosten

civey – Stärkung Mieterschutz