Für den ersten Termin ging es heute zu „Neues Schwarz“ der Kaffeerösterei mit angrenzendem Café an der Saarlandstraße. Ich war auf das Geschäft der Brüder Heitmann über ihre Homepage aufmerksam geworden, weil sie dort berichten, dass sie ihre Kaffeebohnen von kleinen, ausgewählten und gerecht bezahlten Produzent*innen kaufen.
Das Gespräch war für mich ein Blick in eine eigene Welt. Man merkt, dass die Inhaber lieben, was sie tun, wenn sie vom Unterschied ihrer Röstung (länger, aber niedrigtemperaturiger) zur industriellen, den unterschiedlichen Güteklassen von Bohnen sowie ihrer überregionalen Kundschaft sprechen. Neues Schwarz legt Wert darauf die Bohnen direkt und ohne Zwischenhändler von den Kaffeebauer zu kaufen, nachhaltige und langfristige Beziehungen zu ihnen aufzubauen.
Ich nehme von dem Besuch aber auch mit, dass die Fairtrade-Siegel für die Bauern, die sie erwerben wollen, nicht nur positive Auswirkungen haben, sondern teilweise falsche Anreize schaffen und zu Verschuldung führen können.
Zum anderen ist der Zusatz „Fair“ ist nicht geschützt, sodass es viele „Siegel“ gibt, die etwas versprechen, das sie defacto nicht sind. Unter siegelklarheit.de kann man sich aber informieren.