Heute beginnt die Woche gegen Rassismus und während ich mich noch frage, wie ich in das Thema starte, fällt mein Blick auf den Kalender und ich erinnere mich: Heute vor 2 Jahren tötete ein Rechtsterrorist in Neuseeland mit Schusswaffen 51 Menschen und verletzte weitere 50.
Der Täter griff islamische Zentren an und berief sich auf rechtsextreme und islamfeindliche Theorien (u.a. Großer Austausch). Er wurde 2020 zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt.
Was diese Tat mit den rechtsterroristischen Taten in #Hanau, #Halle und egal, wo sonst gemeinsam hat, ist neben der ihr zugrundeliegenden Ideologie, dass auch hier schnell die Rede von einem Einzeltäter war. Der Täter filmte seine Tat und kommentierte sie, während er sie streamte. Auch hatte der Täter zuvor ein „Manifest“ an zahlreiche Empfänger:innen versandt, indem er auf andere Attentäter, #Verschwörungsmythen und Narrative der neuen Rechten verweist. Er hat Gelder an die #IdentitäreBewegung überwiesen und stand auch anderweitig im Kontakt mit europäischen Vertretern der neuen Rechten. Seine, im Manifest offenbarte. Gedankenwelt und die Art der Ansprache in dem gestreamten Video der Tat zeigen außerdem deutlich, dass er sich als Teil der neurechten Bewegung sag und als solcher handelte.
Wann wird es auch in die Gesetzgebung eingehen, dass Kontakt und ein Netzwerk nicht nur in physischen Kontakten bestehen können, sondern auch in digitalen Räumen? Es wird Zeit.